Mehr Masken. Mehr Mobilität.
Was bedeutet FFP2?
Das Kürzel FFP2 steht für „filtering face piece“ der Schutzklasse 2.

Zum Glück gibt es sie: Die FFP-Masken. Im Arbeitsschutz fester Bestandteil der sogenannten persönlichen Schutzausrüstung, ist die FFP-Maske (Schutzkasse 1-3) seit letztem Jahr für uns alle ein wichtiger Alltagsartikel geworden. Die "filtering face pieces", wie sie auf englisch heißen, wurden ursprünglich als Staubschutzmasken verwendet. Im medizinischen Bereich werden FFP-Masken schon länger eingesetzt. Dort schützen sich Pflegekräfte oder ärztliches Personal mit FFP-Masken, wenn sie in Kontakt mit erkrankten Menschen treten. Dabei dienen sie primär dem Eigenschutz des Trägers. Eine spezielle, elektrostatisch aufgeladene Filterschicht fängt dabei die gefährlichen Aerosol-Tröpfchen aus der Ein- und Ausatemluft ab. Nach der Norm DIN EN 149 filtern FFP2-Masken 94 % oder mehr der Schadstoffe und Aerosole mit einer Partikelgrösse von bis zu 0,6 μm.

Was gilt es beim Gebrauch von FFP2-Maske zu beachten?
Damit die Maske perfekt sitzt und rundherum mit der Haut abschließt, sind folgende Schritte nötig:
  • Hände vor dem Aufsetzen und Abnehmen der Maske gründlich waschen oder desinfizieren
  • Maske öffnen und den Nasenclip mit einem Finger vorformen
  • Schlaufen hinter den Ohren platzieren und die Maske dabei nicht berühren
  • Nasenclip mit beiden Zeigefingern anpassen
  • Bei einem erneuten Aufsetzen ist eine Kontamination des Gesichts zu vermeiden
  • Bartträger sollten sich rasieren, damit die Maske luftdicht abschließt
Wie oft kann man eine FPP-Maske wiederverwenden?

Die gängigen FFP-Masken sind Einmalprodukte und eine Wiederverwendung wird – besonders unter riskanten Bedingungen – nicht empfohlen. Wenn Sie Ihre Schutzmaske aber doch mal wiederverwenden möchten, sollten Sie folgende Regeln beachten: 

  • Nach dem Absetzen die Maske am besten trocken an der Luft zwischenlagern
  • Hände nach dem Absetzten gründlich waschen
  • Immer nur die eigene Maske verwenden
  • Benutzte Einweg-FFP-Masken nicht mit Desinfektionsmittel reinigen, da dies die Funktionalität der Maske negativ beeinflussen kann
  • Beim erneuten Anziehen nicht die Innenseite des Filtervlieses berühren
  • Darauf achten, dass die Maske keine Schäden aufweist
  • Den Ort, an dem die Zwischenlagerung erfolgte, nach Entnahme der Maske desinfizieren
  • Wiederverwendbare Atemschutzmasken mit austauschbaren Partikelfiltern sind eine umweltfreundliche Alternative
  • Sicher gehen, dass die Maske mehrmals wiederwerwendet werden kann. Dies ist auf der Maske gekennzeichnet, z. B. mit "NR" (not resuable) oder "R" (resuable)

 

  Filterwirkung Bedeutung Schutzwirkung Geeignet für Handwerk
FFP1 80 % oder mehr der Partikel bis zu einer Größe von 0,6 µm Weniger Tröpfchenfreisetzung und weniger Kontaktberührung mit Mund und Nase (Schleimhäute) Vorwiegend Fremdschutz, da sie als Spuckschutz wirken
  • Hobeln, Reinigungsarbeiten 
  • Schleifen, Scheiden, Bohren von Beton
  • Reinigung mit auftretendem Staub
  • Einsatz bei Pollenallergie
FFP2 94 % oder mehr der Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm Filtration von Tröpfchen und Aerosolen beim Einatmen und weniger Kontaktberührung mit Mund und Nase (Schleimhäute).  Fremd- und Eigenschutz, sofern ohne Ausatemventil
  • Schleifen, Schneiden und Bohren von Zement, Holz, Lacken, Farben, Rost, Kunststoff
  • Schweißen von Baustahl und Zink
  • Umgang mit Schimmel und Bakterien der Risikogruppe 2
FFP3 99 % oder mehr der Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm Filtration von Tröpfchen und Aerosolen beim Einatmen + weniger Kontaktberührung mit Mund und Nase (Schleimhäute) Fremd- und Eigenschutz, sofern ohne Ausatemventil
  • Schleifen, Schneiden und Bohren von hochlegiertem Stahl
  • Schweißen von Edelstahl,
  • Arbeiten mit Asbest, Dieselruß/ -rauch
  • Umgang mit Schimmel und Bakterien der Risikogruppe 3 nach BioStoffV

 

FFP-Masken oder OP-Masken?
Sogenannte OP-Masken oder medizinische Gesichtsmasken haben eine geringere Filterwirkung als FFP2- oder FFP3-Masken.

Die Filterwirkung von Schutzmasken hängt zum einen von der Durchlässigkeit des Materials ab, zum anderen von der Verpassungsleckage, also den undichten Stellen zwischen der Dichtlinie der Maske und dem Gesicht. Aus diesen beiden Faktoren ergibt sich die Gesamtleckage, also die Undichtigkeit der Maske insgesamt. Bei FFP2-Masken liegt diese Gesamtleckage bei 8 % oder niedriger. Bei medizinischen Gesichtsmasken, auch OP-Masken genannt, liegt die Gesamtleckage bei über 20 % – sie sind also viel undichter. Das kommt vor allem daher, dass sie nicht eng am Gesicht anliegen. Deswegen schützen die medizinischen Gesichtsmasken zwar ganz gut vor Tröpfchen, aber nicht besonders gut vor Aerosolen. Sie sind eher zum Fremdschutz, weniger zum Selbstschutz geeignet. Wir empfehlen daher besonders für Berufe oder Alltagssituationen mit erhöhtem Risiko unsere FFP2- oder FFP3-Schutzmasken.